Sie suchen ein Gästezimmer in Zwickau? Wir freuen uns Ihnen hier eine kleine Auflistung von Unterkünften in Zwickau anbieten zu können! Sicherlich finden auch Sie hier eine günstige Übernachtungsmöglichkeit.
Die Stadt Zwickau lockt mit einigen Sehenswürdigkeiten: Der evangelische Dom St. Marien, das Geburtshaus des Komponisten Robert Schumann, der Zwickauer Dom, das Dünnebierhaus, das Rathaus am Hauptmarkt von Zwickau, das Gewandhaus, das Johannisbad, das alte Gasometer, die Katharinenkirche oder das August Horsch Museum in Zwickau! Über 200 Restaurant, Bars und Cafes laden zum genießen und Spaß haben in Zwickau ein.
Zwickau ist in Sachsen gelegen und wurde 1118 erstmals urkundlich erwähnt. Steinkohle war fast 800 Jahre lang eine wichtiger Wirtschaftsfaktor hier. Zwickau entwickelte sich zum Steinkohlerevierzentrum. Im Jahr 1907 wurde Zwickau kreisfreie Stadt. Seit 1834 war die Stadt Bezirksregierungssitz. Diesen verlor sie aber zu DDR-Zeiten 1953 im Zuge des demokratischen Zentralismus.
Die Sueben sowie Thurünger, germanische Stämme, bevölkerten bis ins 6. Jahrhundert Westsachsen. Dann übernahmen die Sorben bis ins 10. Jahrhundert die Besiedlung. Heinrich I. unterwarf die Sorben im 10. Jahrhundert und im Zuge dessen wurde das Gebiet christianisiert. Deutschle Siedler begannen sich daraufhin hier verstärkt niederzulassen. Die sorbische Bezeichnung "Swikawa" ist wahrscheinlich der Ursprung des Namens Zwickau. Andere Theorien lassen den Namen "Svarozic" vermuten. Dies wäre die Bezeichnung für den slawischen Gott der Sonne sowie des Feuers. Steinkohlenflöze kann man heute noch an den Muldenufern sehen. Es ist anzunehmen, dass bereits die Slawen um die Kohlenförderung wussten.
Urkundliche Erwähnung genoss Zwickau erstmals 1118, die Bischof Dietrich I. von Naumburg ausstellte. "Territorio Zcwickaw" wurde hier erstmals im Kloster angeführt. Dabei wurde ein Gau bezeichnet, der von Slawen besiedelt wurde. Der Ortskern dieses Gaus hieß Osterweih, aber der Ort wurde in späterer Folge aufgelöst. Gräfin Bertha von Groitzsch ließ hier die Marienkirche zu der Zeit erbauen. Die Gräfin führt auch das Christentum in dieser Gegend ein. Im Jahr 1150 kam es zur verstärkten Besiedlung der Innenstadt. Es entstand eine Kaufmannsiedlung in der Nähe der Nikolaikirche. Die Kirche lag am Kreuzungspunkt von zwei bedeutenden Handelsstraßen: Salzstraße "Böhmischer Steig" sowie "Polnischer Gleis". Eine Straße führte in die Stadt Prag, die andere von Krakau und Sachsen in den Süden Deutschlands. Daneben wurde stark um die Marienkirche herum gesiedelt, sowie auch beim Schloss Osterstein. Die Katharinenkirche stand hier in der Nähe. Das Stadtrecht wird die Stadt Zwickau wohl in einer Zeitspanne zwischen 1192 bis 1212 erhalten haben. Als "Oppidum", was soviel heißt wie: befestigte, größere Siedlung oder Stadt, wurde der Ort 1212 urkundlich erwähnt. Die Urkunde ist mit 12. Mai ausgestellt und Bischof von Naumburg bestätigt darin eine Einigung. Der Markgraf Dietrich von Meißen einigte sich mit dem Abt des Klosters Bosau dahingehend, dass der Abt mit 250 Mark entschädigt wird. Der Abt verzichtete daraufhin auf Stadtansprüche sowie auf Rechte an der Stadtkirche.
Im Jahr 1295 war Zwickau schon von einem Wassergraben umgeben. Auch die Stadtmauer sowie vier Stadttore sind urkundlich belegt.
Dabei kam es zu einem handfesten Streit mit dem Zwickauer Rat sowie Markgraf Wilhelm I. Dieser wollte seine Macht weiter ausbauen und schmiedete dazu mit dem Stadtrichter Franz Steussing sowie Vogt Conrad Brückner und Ratsherrn Nikel Hugk ein Komplott. Mit Amtsmissbrauch durch den Stadtrichter Steussnig bereicherte sich dieser und fügte dadurch der Stadt Zwickau großen Schaden zu. Als der Markgraf Wilhelm I. 1407 verstarb, konnte der Rat den Richter vor Gericht bringen. Die Schandtaten von Conrad Brückner sowie Franz Steussnig wurden daraufhin in 19 und 14 Artikeln angeklagt. Am 14. Februar 1407 kam es zur öffentlichen Hinrichtung von Streussing. Am 10. Juli 1407 wurde der Bürgermeister Peter Mergenthal sowie drei Ratsherren daraufhin in Meißen von den neuen Landesherren enthauptet. Die Enthauptungen fanden unter dem Roten Turm statt. Die Exekutierten wurden im Kloster St. Afra dann ihrem Stand entsprechend beigesetzt.
Als der sächsische Politiker Rudolf Friedrichs starb, wurde der einstige Adolf-Hitler-Ring zu Dr.-Friedrichs-Ring umbenannt.
Im Jahr 1960 geschah ein großes Grubenunglück in der Stadt.
Martin Luther schlug am 31. Oktober 1517 seine Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg an. Schon ein Jahr später fanden in Zwickau erstmals evangelische Predigten statt. Nikolaus Storch, ein Tuchweber, der Tuchmacher Thomas Drechsel sowie der Student zu Wittenberg Markus Stübner gingen als "Zwickauer Propheten" in die Stadtgeschichte ein. Die drei Männer hatten eine gemeinsame geistliche Vision. Vom Jahr 1520 an hören die Menschen in Zwickau, dass die Kirchensakramente ohne Bedeutung sind. Die These der Männer ging davon aus, dass jeder Mensch ein inneres Licht im Herzen hat. Somit wird die Gottlosigkeit beendet, das Friedensreich gegründet und die Botschaft Jesu hat eine entscheidende Rolle. Es entstand eine prophetische Volksbewegung, die durch den Bürgermeister Hermann Mühlpfort sowie den Pfarrer der Marienkirche, Nikolaus Hausmann, bekämpft wurde.
Daneben kämpfte auch Martin Luther mit den Oberen. Er stellt den Propheten Widerstand entgegen und half mit, die Volksbewegung auszumerzen. Martin Luther schreibt 1520 die Schrift "Von der Freiheit eines Christenmenschen" und widmet sein Schreiben Hermann Mühlpfort. Luther bezog im April 1522 sein Quartier beim Bürgermeister. 14.000 Menschen nahmen am 1. Mai an einer Versammlung teil. Es kam auf dem Marktplatz von Zwickau zu geistlichen Diskussionen. Luther konnte aber die meisten Leute nicht von seinen Ansichten überzeugen. Die Volksbewegung ging von urchristlichen Idealen aus und der Pfarrer Thomas Müntzer war auf der Seite dieser Bewegung. Er predigte in der Katharinenkirche von Zwickau. Die Zwickauer Propheten scheiterten aber und seitdem wurde der Pfarrer immer radikaler. 1525 kam es in Zwickau zu Bauernaufständen, da eine starke soziale Ungerechtigkeit herrschte. Thomas Müntzer führte die Aufstände an. Zwickau vertrieb seine letzten hier lebenden Mönche. Im Jahr 1525 wurde die Reformation beendet.
Erst im 19. Jahrhundert siedelten sich hier wieder Katholiken an. 1818 wurde eine Katholikenpfarrgemeinde gegründet, die zum Apostolischen Vikariat Dresden gehörte. Das Bistum Meißen wurde in der Zeit der Reformation aufgelöst. Im Jahr 1921 wurde das Bistum Meißen wieder in Amt und Würden gegründet. Zwickau bekam den Sitz eines Dekanats mit mehreren Gemeinden. Michael Gehrke ist der heutige Dekan in Werdau sowie Crimmitschau. Zu den römisch-katholischen Gemeinden gehören drei in der Stadt.
Juden siedelten schon im 19. Jahrhundert in der Stadt und im Jahr 1905 wurde ein erster Betsaal errichtet und eingeweiht. Arme, jüdische Familien lebten im Vorderhaus. Die Judenvertreibung begann in Zwickau ab dem Jahr 1938.
In der Stadt gibt es seit dem Jahr 1904 eine florierende Automobilindustrie. Der Sächsisch-Thüringische Automobil-Club wurde hier 1903 gegründet.
Zur Zeit des Deutschen Reichs gab es zwei Automobilunternehmen in Zwickau. Der schwedische Motorklub veranstaltete 1910 eine "Internationale Tourenfahrt" hier. Audi gelang es einen ersten Preis zu erzielen. 1911 war Audi auch das erste Mal am Start bei der "Internationalen Österreichischen Alpenfahrt". Audi war mit drei Wagen am Rennen beteiligt und einen ersten Preis erhielt August Horch. Er bekam eine große Silbermedaille sowie ein Ehrendiplom. In den Jahren 1912 bis 1914 siegte der Audi Typ C 14 mit 35 PS dreimal in Folge. Daher wurde der Audityp als Alpensieger berühmt. Die berühmten Zwickauer "Silberpfeile" wurden von 1934 bis 1940 im Werk Horch ausgereift. An der Entwicklung nahmen Ferdinand Porsche sowie Robert Eberan von Eberhorst teil. 1937 schaffte der deutsche Rennfahrer Bernd Rosemeyer die 400-km/h-Geschwindigkeitsschwelle. Er fuhr dabei mit einem "Auto Union Rennwagen Typ C" und es gelang ihm als Erstem in der Geschichte des Motorsports. Diese Geschwindigkeit erreichte er auf der Reichsautobahn Frankfurt - Heidelberg.
Die Sowjets wählten die SAG Wismut im Jahr 1946 als Versorgungsbasis aus. Die Papier- und Kartonagenfabrik C. F. Leonhardt & Söhne wurde enteignet und im Jahr 1951 wurde "Objekt 101" hier gegründet. Der Uranerzaufbereitungsbetrieb stand auf dem ehemaligen Gelände der Papierfabrik. Die Uranerzerzeugung wurde bis 1989 hier aufbereitet und die Produktion war für die Atomindustrie der Sowjetunion bestimmt.
In der Stadt gibt es 17 Wasserspiele, jedoch sind nicht alle in Betrieb. Die Unterhaltungskosten, wie auch die Wartung der Wasserspiele, sind sehr hoch und Sponsoren kommen teilweise dafür auf.
Im Jahre 1810 wurde hier die bekannteste Persönlichkeit Zwickaus geboren, Robert Schumann. Der Komponist aus der Zeit der Romantik ist die größte Berühmtheit der Stadt. Im Robert-Schumann-Haus kann man in einem Museum eine reiche Sammlung bestaunen. Das Gebäude steht am Hauptmarkt an der Ecke zur Münzstraße, direkt im Zentrum. August Schumann, der Vater des Künstlers, war Taschenbuchverleger und hatte in Zwickau seinen Verlag sowie einen Buchhandel. Das Museum beinhaltet überdies die weltweit größte Sammlung an Taschenbüchern aus früherer Zeit. Die Sammlung besteht aus dem Nachlass von Robert Schumann und dessen Frau Clara.