Gästezimmer Travemünde
Gästezimmer Travemünde werden oft im Internet gesucht und sind gern gesehen, da sie elegant ausgestattet sind und eine sehr preiswerte und gute Übernachtungsmöglichkeit darstellen. Denn hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis! Die Unterkünfte sind für ein bis vier Personen ganz gut geeignet und haben meistens natürlich dann auch Pauschalangebote. Das schont den eigenen Geldbeutel und bringt gute Laune und natürlich auch die Freude auf den Urlaub mit sich!
Pension und Ferienwohnung
Hotels bieten natürlich noch einen weiteren Service wie: dauerhaft besetzte Rezeption, täglicher Reinigungsservice oder regelmäßige Mahlzeiten. Wer aber auf diese Dinge gut verzichten kann, der sollte sich einmal eine Ferienwohnung an dem schönen Strand oder eben solch ein Gästezimmer von Privatpersonen auf diesem tollen Eiland ansehen. Gerade vielleicht weil die Abhängigkeiten von den Essenszeiten der Hotels nicht vorhanden ist, wird ein Urlaub in einer Fewo oder in einem Privatzimmer so erholsam und entspannend. Denn dann bestimmen Sie ganz alleine Ihren Tagesablauf! Perfekt, da viele Zimmer auch eigene Kochmöglichkeiten anbieten. Natürlich gibt es dort auch einen eigenen Internetanschluss. Ohne geht es heute nicht!
Ein Bericht
Lübeck-Travemünde liegt in Schleswig-Holstein an der Trave an der Ostsee. Zu den Stadtbezirken gehören außer Alt-Travemünde / Rönnau auch Priwall und Brodten. Daneben sind auch Teutendorf sowie Ivendorf Stadtbezirke. Alt-Travemünde wird umganssprachlich einfach als Travemünde bezeichnet. Die Eingemeindung der Dörfer Teutendorf, Brodten sowie Ivendorf erfolgte im Jahr 1935.
Geografisches
Travemünde ist circa 20 Kilometer vom Zentrum Lübecks entfernt. Großteils ist Travemünde im Westen der Trave gelegen und die Halbinsel Priwall liegt östlich von Travemünde. Die Gesamtfläche beträgt 41,3 km² und im Stadtteil leben in etwa 13.534 Personen. Der am bevölkerungsstärkste Bezirk ist hier Alt-Travemünde / Rönnau. Ziemlich spärlich ist die Bevölkerungszahl in den Dörfern. Die Einwohnerzahl schwankt hier zwischen 100 und 300.
Geschichtliches
Das Jahr 1187 ist das Gründungsjahr von Travemünde. Die Stadt Lübeck sicherte sich die Rechte an Travemünde im Jahr 1226. Der Lübecker Reichsfreiheitsbrief belegt dieses und Kaiser Friedrich II. unterzeichnete. In dieser Zeit fiel auch der Priwall an Travemünde. Im Jahr 1329 kam Travemünde dann offiziell nach Lübeck. Zur Zeit von Heinrich des Löwen gab es eine starke Befestigung von Travemünde. Im Jahr 1510, als der Dänsich-Lübische Krieg tobte, konnte ein Angriff der Dänen niedergeschmettert werden. Travemünde wurde 1802 offiziell "Seebad" und im Jahr 1807 vernichtete man die Befestigungen. Ein Teil des Kaiserreichs von Frankreich wurde Travemünde in den Jahren zwischen 1811 und 1813. Dabei wurde Travemünde der am weiteste Ort im Nordosten des Kaiserreiches. Im Jahr 1872 gab es Hochwasser und Travemünde wurde durch das Ostseesturmhochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu vielen Überflutungen und dadurch wurden auch viele Häuser zerstört. Noch heute kann man davon Hinweise der damaligen Überflutung finden. Die Eingemeindung von Travemünde nach Lübeck erfolgte im Jahr 1913.
Badebetrieb
Es gibt in Travemünde zwei Strände an der Ostsee: die Strandpromenade mit dem Strand sowie einen Strand am Ostseeufer mit dem Priwall. Im Hochsommer, in den Monaten Juli und August, findet die Hauptbadesaison statt mit 20 Grad Celsius im Wasser.
Strandpromenade
In den Jahren 1898 bis 1899 entstand die Strandpromenade, die einen breiten Strand ihr eigen nennt. Der Strand wurde im Jahr 1904 eingeweiht und er besitzt ein wunderbares Flair. Die Fläche ist weitläufig und es gibt einen internationalen Fährverkehr. Die Strandpromenade wurde mit bautechnischen Sicherheitsmaßnahmen gesichert, gegen Stürme. Die Baumaßnahmen fanden in den Jahren 2010 bis 2012 statt. Es wurde Asphalt sowie Granitpflaster zur Sicherung verwendet. An der Promenade befindliche Geländer aus Schmiedeeisen blieben bestehen. Ein barrierefreier Strandzugang wurde gebaut, Spielplätze für Kinder, eine Seeterrasse sowie auch eine Strandbar. Die Strandpromenade geht in hügeliges Gebiet über in eine Naturlandschaft, dem Brodtener Steilufer. Hier gibt es eine Aussichtsplattform, die Hermannshöhe. Ein Fußpfad befindet sich in Strandnähe und geht zum Mövenstein über.
Badestrand der Strandpromenade
Der Strand an der Promenade ist feinsandig und hat eine Länge von 1,7 Kilometer. Sage und schreibe 1700 Strandkörbe sind hier zu finden und auch Beobachtungstürme der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft stehen am Strand. Wenn die Wasserrettungsstation im Dienst ist, erkennt man das daran, dass ein quergestreifter, rot-gelber Wimpel am Fahnenmast gehisst ist. Das Schwimmmen wird gefährlich, wenn dazu noch eine gelbe Fahne gehisst wurde. Sieht man eine rote Fahne, darf man nicht mehr ins Wasser gehen. Das Baden ist dann verboten, weil zu gefährlich und das Schwimmen kann zu lebensgefährlichen Situationen führen. Es können Unterströmungen entstehen, die besonders bei starkem Wind aus Nordosten auftreten können. Hierbei werden Schwimmer ins Meer hinaus getrieben. Dies kann man auch daran erkennen, das Seewasser vom Strand bis hinaus Schaumkronen schlägt.
Kulturdenkmäler sowie Naturdenkmäler und Bauwerke
Der Alte Leuchtturm in Travemünde entstand im Jahr 1539. Er besteht aus Ziegelsteinen und Maurer aus Holland errichteten den Turm. Der Turm hat acht Etagen und hat eine Höhe von 31 Metern. In Deutschland ist dieser Turm dahingehend einzigartig, da er der älteste Leuchtturm Deutschlands ist. Darum wurde er im Jahr 1922 zum technischen Kulturdenkmal erklärt. Ein Naturereignis ereignete sich im Jahr 1827, als der Blitz in den Turm einschlug. Dabei ist die Turmspitze total abgebrannt. Früher gab es beeindruckendes Leuchtfeuer, welches im Jahr 1903 durch Elektrizität ersetzt wurde. Der Betrieb im Leuchturm wurde im Jahr 1972 eingestellt. Es wurde das Maritimhochhaus gebaut und dieser verdeckte die Sicht. Heute ist im alten Leuchtturm ein maritimes Museum eingerichtet. Bilder von Leuchttürmen sowie Feuerschiffen sind auf die acht Etagen verteilt. Auch sieht man verschiedene Seelaternen sowie Leuchtfeuer in der Ausstellung. Man sieht hier auch einen Lotsenausguck zur Ostsee hin. Um den Leuchtturm herum gibt es ganz oben eine enge Balustrade. Hier erfährt man einen sehr guten Blick auf die Ostsee, um Travemünde und Priwall. Auch den Schiffs- sowie Fährverkehr kann man von hier oben gut überblicken.
Maritim-Hochhaus / Neues Leuchtfeuer: Zu Beginn der 1970er Jahre wurde das Maritimhochhaus gebaut. Das Hochhaus hat eine Höhe von 119 Meter und ist somit der höchste Bau in Schleswig-Holstein. Im 36. Stock des Hochhauses gibt es ein Leuchtfeuer. Dieses wurde am 30. April 1974 in Betrieb gesetzt und hat eine Feuerhöhe von 114,7 Metern. Somit ist es das höchste Leuchtfeuer in Europa. Das Lichtsignal ist in den Farben Weiß und Rot zu sehen und die Blitze zucken alle vier Sekunden.
Ehemaliges Spielcasino: In den Jahren 1913 / 1914 wurde das Spielcasino als "Städtischer Kursaal" gebaut. Das Bauwerk wurde im Jugendstil errichtet und im Jahr 1915 gestaltete der Gartenarchitekt Harry Maasz den Garten. Der Betrieb des Casinos schloss erst im Jahr 2012 seine Pforten. Heute ist hier ein Hotel untergebracht. Das Restaurant "La belle Epoque" gab es zwischen 2005 und 2015. Dieses Restaurant erhielt im Jahr 2012 drei Michelin-Sterne.
Ehemaliges Kurhaus-Hotel: Das Kurhaus-Hotel am Kalvarienberg erfuhr eine Renovierung und wurde daraufhin als "Arosa Resort" neu eröffnet. Es wurden einige Einrichtungsmerkmale des vorherigen Baus mitübernommen. Diese wurden damals im Stil des Klassizismus kreiert. Damaliger Innenarchitekt war Joseph Christian Lillie. Im Jahr 2011 wurde die Küche mit zwei Michelin-Sternen geehrt, jedoch kam es im April 2014 zur Schließung.
Strandbahnhof: In den Jahren 1911 bis 1913 wurde der Bahnhof Lübeck-Travemünde Strand errichtet. Die Pläne dazu lieferte der Architekt Fritz Klingholz. Der Bahnhof wurde im Stil der Jugenstilzeit errichtet und ersetzte den vorherigen Bahnhof. Im Jahr 2000 fand eine kostspielige Restaurierung statt, die mit fas 2,3 Mio. Euro zu Buche schlug. Der Bahnhof hat einen Uhrturm, der die nächste Zugabfahrt anzeigt. Dieses ist auch bis zum Strand hin sichtbar zu sehen. Somit kann keiner seinen Zug verpassen.
Hafenbahnhof: In den Jahren 1913 / 1914 kam es auch zum Bahn des Hafenbahnhofs. Dieser wurde auch nach Plänen von Fritz Klingenholz gebaut. Der vorherige Bahnhof wurde schon 1882 fertiggestellt. Eine Verbindungsstraße, die auf den Namen "Rose" getauft wurde, wurde zwischen Hafenbahnhof sowie den Schiffsanlegern gebaut. Im Jahr 1996 verkaufte man das Bahnhofsgebäude und ein Restaurant zog stattdessen ein. Heute ist hier ein Theater untergebracht, nachdem man es innen umbaute.
Mövenstein: 1980 wurde der Mövenstein als Naturdenkmal eingetragen. Beim Mövenstein handelt es sich um einen Findling. Die Badegäste der Seebadeanstalt Mövenstein benutzten den Stein früher. Das Naturdenkmal droht aber in der Ostsee zu versinken und ist auch nur mehr spärlich über Wasser zu sehen.
Friedhof: Im Norden der Eisenbahnstrecke gibt es einen Friedhof. In der Boelckestraße, beim Nebeneingang, gibt es sieben Gräber, die gleich aussehen. Die Namen der Toten sind angeführt und deren Sterbedatum war 1945. Es handelt sich dabei um Kriegsgräber, jedoch gibt es hierzu keine nähere Erklärung.
Gedenkstätte: Ein Kriegerdenkmal ist im Dr.-Heinrich-Zippel-Park zu finden. Es dient zum Andenken an die Toten der beiden Weltkriege.
Altstadt: Die St.-Lorenz-Kirche wurde im 16. Jahrhundert gebaut. Eine gewerbliche Nutzung erfährt heute die alte Lübschen Vogtei. Diese wurde im Stil der Backsteinrenaissance errichtet. Sie diente einst als Sitz der Lübecker Stadtherren und als Polizeirevier. Man sieht noch die einstige Charakteristik am Ostpreußenkai.
Viermastbark Passat
Beim Passathafen gibt es viele Segelyachten, zur Zeit der Segelsaison. Als Wahrzeichen dient die Viermastbark Passat und ist heute Museumsschiff. Im Jahre 1911 wurde das Schiff gebaut und diente einst als Getreide- sowie Salpeter-Transporter. Seit 1959 steht das Schiff unter Denkmalschutz. Das Kap Hoorn wurde von dem Schiff insgesamt 39 Mal umsegelt und es befuhr alle sieben Meere. Man kann das Schiff besichtigen und es befinden sich drei Veranstaltungsräume auf ihm. Auch ein Standesamt gibt es auf dem alten Schiff und es beherbergt 98 Kojen. Eine Länge von 56 Meter haben die Masten des Schiffes. Besonders schön anzusehen ist das Museumsschiff in der Weihnachtszeit, wenn Lichterketten es schmücken. Die Hamburger Reederei Laeisz hatte das Schiff einst unter ihren Linern. Die Passat ist das Schwesternschiff des Museumsschiffes Peking. Dieses liegt vor Manhattan auf Anker. Andere P-Liner ist auch die Kruzenshtern, ein russisches Segelschulschiff, welche den Hafen Travemünde regelmäßig anfährt.
Natur und Parks
Es gibt einen Priwall-Wanderweg rund um den Priwall. Im Volksmund wird der Kalvarienberg "Kalli-Walli" gerufen. Dieser ist mit dichtem Wald umgeben und ist der Stadtwald. Der Wald ist fünf Hektar groß und es sind auch zwei Wege angelegt. Auch ein Hochseilgarten ist hier für Besucher angelegt. An der Ostseepromenade liegt eine Musikmuschel, wo Kurkonzerte stattfinden. Nebenbei werden auch Rockevents veranstaltet. Einen wunderschönen, ruhigen Park findet man mit dem Godewindpark, der viele Eichen und Ahornbäume hat. Auch einen Teich gibt es im Park und mehrere Rasenflächen. Eine schöne Lindenallee gibt es für Spaziergänger, die zum Spielcasino führt. Das Brodtener Ufer ist eine 20 Meter hohe Steilküste, das circa vier Kilometer lang ist.