Die Ferienwohnung Borkum
Eine Ferienwohnung Borkum ist wunderbar für einen Inselurlaub! Denn dort können Sie ganz einfach relaxen und sind auch im Urlaub Ihr eigener Herr!
Fewos und Pensionen
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Einige Infos
Die schöne Urlaubsinsel Borkum zählt zu den Ostfriesischen Inseln und besitzt 31 km². Sie ist das größte Eiland der Ostfriesischen, deren Anzahl insgesamt sieben beträgt. Einige Gebiete Borkums gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Auf Borkum liegt das Nordseeheilbad, welches staatliche Anerkennung genießt. Erst im 19. Jahrhundert wurden Bäder populär und bis dahin gab es kaum Wirtschaft auf Borkum. Der Walfang leistete daher auf Borkum erheblichen Dienst für den Wohlstand der Insel. Dieser wurde aber bereits 1782 eingestellt. Im Anschluss kam es zu einer wirtschaftlichen Depression vor Ort. Diese sollte einige Jahrzehnte dauern und erst seit 1830 änderten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bewohner. Ab circa 1830 setzte der Badetourismus ein und ab 1870 in weitreichendem Ausmaß. Seit dieser Zeit lebt man hier ausnahmslos vom Fremdenverkehr, was den Bewohnern aber ein gutes Einkommen verspricht.
Geografisches zu Borkum
Borkum ist der nordwestlichste Punkt Deutschlands und ist zwischen zwei Mündungsarmen gelegen. Sie gehört zu den Ostfriesischen Inseln und hat eine Länge von 10 Kilometern. Ihre Breite liegt bei sieben Kilometern und das Emsfahrwasser liegt zwischen der Insel sowie Rottumeroog. Rottumeroog ist die Nachbarinsel und gehört zu den Niederlanden. Die Entfernung zu dieser Insel liegt nur circa bei 12 Kilometern. Auf Borkum leben ungefähr 5200 Einwohner. Die Lage von Borkum hat sich durch die Strömungen des Meeres verändert. Auch ihre Form änderte sich im Laufe der Zeit. Es gibt seit circa 130 Jahren dagegen Baumaßnahmen, um diese Entwicklung einzudämmen. Im Westen gibt es zahlreiche Uferbefestigungen. Sturmfluten haben sehr schädigende Auswirkungen und daher wurden 35 Buhnen errichtet. Auch eine Strandmauer wurde im Jahr 1929 gebaut.
Nachbargemeinden
Es gibt einige Nachbarinseln und mit den Niederlanden gibt es ein benachbartes Festland zur nächsten Küste. Nachbarinseln von Borkum:
- Rottumeroog in den Niederlanden
- Juist
- Lütje Hörn
- Memmert
- Kachelotplate
Lütje Hörn, Memmert sowie Kachelotplate sind unbewohnte Inseln. Bei Kachelotplate handelt es sich um eine Sandbank, wird nicht mehr in regelmäßigen Abständen von Wasser überlagert. Kachelotplate ist also eine Insel im Werden. Krummhörn ist die nächste Gemeinde am Festland, früher bestand eine Fährverbindung zur Insel, vom Greetsieler Hafen aus.
Mittelalterzeit
Die Insel war der Ankerort von Flotten der Kreuzfahrer im Jahr 1227 sowie 1270. Hier wurde auf schöneres Wetter für die Weiterfahrt gewartet. Es lässt sich nicht einwandfrei feststellen, ob die Insel damals bereits bewohnt war. Die erste Erwähnung von Bewohnern ist im Friedensvertrag mit der Hanse zu finden. Dieser stammt aus dem Jahr um 1406.
Verbindung der Inselteile
Der Priel, auch Tüskendör genannt, verengte sich zusehends. Ab dem Jahr 1830 vermehrten sich Sand- sowie Schlickanhäufungen. Die Einwohner Borkums beschleunigten dies dadurch, dass Strohbündel sowie Pflanzen angesetzt wurden. Die Lücke der beiden Inselteile wurde 1863 / 64 dann mit Einsatz- und Hilfskräften mit einem Baudamm geschlossen.
Ab dem Jahr 1945
Die Alliierten schleiften die Bunker auf Borkum, bei Kriegsende. Die Bunkeranlagen befanden sich in reicher Zahl auf der Insel. Dabei wurden die Rohstoffe der Anlagen von den Bewohnern ausgeschlachtet. Die Armierungen wurden aus dem Stahlbeton entfernt, auch das Kupfer aus den Kommunikationsleitungen. Dieses kostete viel schweißtreibende Handarbeit. Der Kies wurde ebenfalls abgegriffen, der für Zufahrtswege gebraucht wurde und aufs Festland abtransportiert. Die Reste dieser Bunkeranlagen blieben dennoch noch über zehn Jahre auf Borkum liegen. Erst in späterer Zeit wurde alles vollständig entfernt. Die Niederlande pochten auf die Insel Borkum als Kriegsentschädigung nach dem Weltkrieg. Auch die Emsmündung wollten sie annektieren, jedoch schoben die Westalliierten einen Riegel davor. Da die Sowjetunion an Stärke gewann, sollte Westdeutschland nicht mehr geschwächt werden.
Am 28. März 1946 kam es bei einer Gemeindevertretung zum Beschluss, die Eingliederung der Insel in den Kreis Leer zu stornieren. Diese war im Jahr 1932 erfolgt und die Vertreter prangerten an, dass die Entfernung zu Leer zu weit wäre. Um ins Krankenhaus nach Leer zu gelangen, brauchten die Borkumer zwei Tage. Sie mussten den Weg mit dem Schiff nach Emden auf sich nehmen. Von dort ging es weiter nach Leer und am darauffolgenden Tag ging die Reise wieder retour. Die Gemeindevertreter wollten eine Eingliederung nach Emden, der Fährhafen nach Borkum. Die Emdener waren mit dieser Äußerung einverstanden, jedoch wurde im Endeffekt nichts daraus. Es gab Bedenken, die Gemeinde in eine Kreisstadt einzugliedern. So wurde am Leeraner Kreistag gegen diesen Wunsch gestimmt. Die Insel Borkum gehört daher weiterhin zum Landkreis Leer und ist ein Teil vom Bundesland Niedersachsen. Im Krieg kam Borkum glimpflich davon und hatte kaum Zerstörungen. Somit wurden nach 1945 jede Menge Ostvertriebene aufgenommen. Im Jahr 1946 verzeichnete Borkum 1093 Flüchtlinge. Bis zum Jahr 1950 stieg die Zahl auf 1404 Personen an. Der katholische Anteil der Flüchtlinge war überaus hoch, da die meisten Flüchtlinge aus Schlesien stammten. Im Jahr 1947 kehrten die ersten Badegäste auf Borkum zurück. Der Urlaub der Gäste wurde nicht mit Barem verrechnet, sondern in Naturalien. So konnte mit Kartoffeln, Gemüse, Fleisch oder etwa Eiern bezahlt werden. So konnte man im Gegenzug die frische Seeluft genießen.
Sehenswürdigkeiten
Auf der Insel werden bis heute uralte Traditionen und Bräuche gepflegt. Wie auch etwa auf den Westfriesischen Inseln, Vlieland, Ameland, Schmiermonnikoog oder Texel. Diese Bräuche stammen wahrscheinlich noch aus vorchristlicher Zeit. Auf Borkum und den erwähnten Inseln konnten sich diese Bräuche weitgehend vom Tourismus abschirmen. Die Inseln waren jahrhundertelang isoliert und gewissermaßen von der Außenwelt abgeschnitten.
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Osterfür ist eine Tradition auf Borkum, wie auch der Abend vor Ostersonntag mit Paaskefür gefeiert wird. Der Maiboom wird auch auf Borkum aufgestellt und eine spezielle Tradition ist, dass der Klassohm am Vorabend vor Nikolaus umgeht. Auf die Paaskedelle, die Osterwiese wird zu Ostern gegangen. Dieser Brauch stammt aus vorchristlicher Zeit und dabei wird mit Ostereiern gespielt. Es kommt zum Kullern und Schleudern und es sollten die Eier lange heil bleiben. Ein Osterbrauch ist auch das Verbrennen der Strohpuppe, welche das Ende des Winters symbolisiert. Das Pinksterfest wird am Samstag vor Pfingsten zelebriert. Dabei wurde in früheren Zeiten ein Mast mit Rahen und Schiffszubehör ausgestattet. Es gab an diesem Mast jedoch kein Grün, denn früher wuchsen auf Borkum keine Bäume oder fast keine. Heute schmückt man den Mast mit vielen grünen Ästen. Am Mast befestigt man einen Korb mit einem Hahn darin. Wenn die Sonne aufgeht, soll der Hahn den Einwohnern einen fruchtbaren Sommer voraussagen.
Der Nikolaustag am 6. Dezember wird auf Borkum ganz anders gefeiert als auf dem Festland. Klaasohm wird hier gefeiert und zwar in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember. Es wird vermutet, dass der Brauch in der Zeit der Walfänger entstand. Sechs Klaasohme ziehen auf Borkum in der Nacht umher. Sechs junge Männer verkleiden sich dabei als Klassohm. Der Verein "Borkumer Jungens" kümmert sich um die Masken. Ein Mann spielt die Rolle des Wiefke, der als Begleitung für den Klassohm fungiert. Die Verkleideten haben tonnenförmige Helme auf ihren Köpfen. Diese sind bis zu einem Meter hoch und mit Schafspelz bezogen. Außerdem werden die Helme auch mit Federn sowie sogar Möwenflügeln beklebt. Die Ohme ziehen durch die Nacht, dabei veranstalten sie einen Heidenlärm und wandern zur Betriebshalle. Die Halle der Borkumer Kleinbahn hat dort eine Bühne aufgebaut. Frauen sowie Ortsfremde haben hier keinen Zutritt. Der Zutritt wird nur Männern gewährt, die auf Borkum geboren wurden. In der Halle kommt es zu Männerkämpfen, wobei sich im Kampf entscheidet, wer die Führung in diesem Jahr übernimmt. Die Rollenverteilung verändert sich daraufhin nicht mehr. Die Einwohner von Borkum haben regen Anteil an diesem Brauchtum. Die Männer ziehen mit großem Anhang über die Insel. In der Mitte des Ortes findet der traditionelle Lauf sein Ende. Der Platz wird schlicht "D" genannt, seiner Form wegen. Hier steht eine Litfaßsäule und als Finale stürzen sich alle als Klaasohme verkleidete Männer in die Tiefe. Und zwar von der Höhe der Litfaßsäule aus. Auch das Wiefke ist beim Sturz mit dabei. Viele Schaulustige fangen die Männer dabei regelrecht auf. Das Wiefke und die Männer werden von der Masse vor dem Springen groß gefeiert.
Begrüßung junger Borkumer
Die jungen Leute auf der Insel sagen "Öy", um sich zu begrüßen. Mit "Öy" wird beim Begegnen einander zugerufen, aber "Moin" ist der gängigste Gruß auf der Insel. "Öy" ist aber nicht nur auf Borkum bekannt, sondern auch auf den anderen Inseln Ostfrieslands.
Sehenswürdigkeiten auf Borkum
Im Jahr 1576 wurde der Alte Leuchtturm errichtet. Der Leuchtturm ist das älteste Bauwerk auf der Insel und auch ihr Wahrzeichen. Er ist 45 Meter hoch und rechteckig gebaut. Der Alte Leuchtturm wurde auf das Fundament des alten Kirchturms gebaut. Zu Beginn fungierte es nur als Tagesmarke. Im Jahr 1817 bekam der Turm eine Leuchtquelle. Parabolspiegel sowie 27 Öllampen speisten die Lichtquelle. Im Jahr 1879 gab es einen Brand, wobei das Leuchtfeuer im Turm erlosch und zerstört wurde. Der Turm selbst konnte erhalten bleiben, denn seine Bauweise war robust gestaltet worden. Heute dient der Turm als Aussichtsturm und im Jahr 1879 wurde dann der Neue Leuchtturm Borkum gebaut. Er steht im Westen der Insel und wurde in sechs Monaten aufgebaut. Der Leuchtturm ist auch heute noch aktiv und dient seit seiner Erstehung zur Orientierung. Seit 1. Oktober 1891 befindet sich ein Quermarkenfeuer namens "Westerems" auf dem Turm. Dieses zeigt einen Kurswechsel für die Schiffe an und zwar jene, die in der Außenems fahren. Die Schiffe fahren vom Westeremsfahrwasser ins Randzelgat ein. Der neue Turm ist 60,3 Meter hoch und rund. Zu seiner Errichtung dienten sage und schreibe 1,5 Millionen schwarzbraune Ziegelsteine. 319 Treppen kann man hochsteigen, um an die Spitze des Turmes zu gelangen. Außerdem hat der Turm eine Drehlinsenleuchte, welche drei Meter hoch ist. Im Jahr 2004 wurde der neue Turm umgerüstet, so hat er nun sechs große Linsenfelder. Drei Strahlenpaare leuchten mit einer Stärke von 2 Millionen Candela pro Strahl. Der Leuchtturm kann täglich besichtigt werden, während der Saisonzeiten.
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